Mittwoch, 31. Dezember 2014

2015

Alles Gute für 2015, macht was schönes draus,
wünscht 
Mühlenmeisje

Dienstag, 30. Dezember 2014

2014

Mein ganz persönlicher Jahresrückblick (abgeschaut von Frau Brüllen und so einigen anderen im Netz - ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse):

Zugenommen oder abgenommen? 
Anfang des Jahres abgenommen (das Personal Training macht doch was aus, auch wenn es nicht leicht war), dann durch die Zwangspause leider wieder etwas zugenommen. Also im Endeffekt +/-0. Ich habe aber festgestellt, dass mir Sport und Bewegung immer noch viel Spass machen, in 2015 geht es also fleissig weiter mit dem sporteln.
Haare länger oder kürzer? 
Gleich, ich gehe regelmässig zum Haare schneiden, da wird dann immer schön abgeschnitter, ich mag die knapp schulterlangen Haare am liebsten.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Auch hier keine Änderung, ich bin und bleibe kurzsichtig - zumindest was die Sehstärke betrifft ;-) Eine neue Brille gab es auch nicht, ich bleibe bei meinem lila Gestell.

Mehr Geld oder weniger?

Definitiv mehr, da ich das ganze Jahr über gearbeitet habe und teilweise auch mehr Stunden gemacht habe. Dazu kommt noch, dass die horrende Summe, die wir monatlich an die Kita gezahlt haben, seit Dezember wegfällt. Weiterhin (siehe unten) habe ich auch weniger ausgegeben, es bleibt daher auch mehr übrig.

Mehr ausgegeben oder weniger? 
Weniger :-) Bummeln gehen mit einem sehr aktiven Kleinkind ist wegen des ständigen Hinterherlaufens nicht nur für die Fitness gut, sondern auch fürs Portemonnaie. Denn zumindest ich komme nicht dazu, mir mal etwas genauer anzuschauen bzw. zu kaufen. Und in meiner knappen "kindfreien" Zeit mache ich lieber andere Dinge als Bummeln in Läden oder im Internet.


Der hirnrissigste Plan?
Hmm, nicht ganz so einfach, vielleicht die Haussuche? Bis jetzt sind wir nicht sehr weit gekommen, ausser dass wir wissen, was uns auf alle Fälle nicht gefällt (ist ja schliesslich auch wichtig). Und der Feststellung, dass wir bei den hiesigen Häuserpreisen doch erst im Lotto gewinnen müssten...

Die gefährlichste Unternehmung?

Ungeplant, aber definitiv, mein Treppensturz mit Salto gedreht, Landung auf dem Kopf, über die Schulter abgerollt und darauf folgendem Transport ins Krankenhaus. Witzig dabei war, dass ich noch nie so viele Männer im Schlafzimmer hatte - nämlich 4 Feuerwehrmänner, 1 Notarzt, 1 Sanitäter und meinen Mann. Kann ich aber nicht zur Nachahmung empfehlen. Tut sauweh und sind 6 Männer zuviel.
Die teuerste Anschaffung?

Schuhe? Handtasche? In 2014 habe ich wirklich nicht viel ausgegeben. Das teuerste war mein allererster Strafzettel in den Niederlanden, aber den zähle ich jetzt nicht als Anschaffung...


Das leckerste Essen?
Zuhause: selbstgemachte Donauwellen, Quiches in allen Variationen, Entenbrust mit asiatischem Gemüse (nicht von mir, aber von Freund F.), Rinderbraten (mein Schwager)

Restaurant: Spargel in Luxemburg, so ziemlich alle Torten in der Konditorei in meinem alten Heimatsort
Das beeindruckenste Buch? 
Uih, ich habe so einiges gelesen, das wird schwierig. Viel gelacht habe ich beim "Rosie Project" von Graeme C. Simsion.

Der ergreifendste Film? 
 
Gerade erst gesehen "Simple Simon" = "Im Weltraum gibt es keine Gefühle", die schwedische Einsendung für den Oscar 2010 Bester fremdsprachiger Film. Hat es leider nicht in die Endrunde geschafft. Ein sehenswerter Film, den ich nur durch puren Zufall gesehen habe - auf Schwedisch mit niederländischen Untertiteln, gute Kombi, oder?

Die beste CD?
Ich habe mir schon seit langem keine CD's mehr gekauft, aber rein musikmässig sind Coldplay, The Script und Racoon dieses Jahr meine Favoriten gewesen.

Das schönste Konzert?
Ich kann hier nur mit Vogelzwitschern oder Katzenkonzert dienen... Vogelzwitschern klingt eindeutig besser ;-)


Die meiste Zeit verbracht mit…?
Herrn Müller und dem Müllerchen, meistens wunderschön und nur ab und zu nervig

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Absolut mit meinen beiden Männern. Und das Mädelswochenende war auch unschlagbar.
Vorherrschendes Gefühl 2014? 

Gemischte Gefühle, eher traurig und angespannt. Es sind einige liebe Menschen gestorben und Dinge passiert, die so nicht hätten sein müssen und mich sehr nachdenklich gemacht haben. 
2014 zum ersten Mal getan?
 

Aus verschiedenen Gründen durch einen Evakuierungsschlauch gerutscht. Keine Panik, das war freiwillig und nur zur Übung. Was mich betrifft, gibt es keinen Wiederholungsbedarf.

2014 nach langer Zeit wieder getan?

Mädelswochenende. Wunderschön, wir haben viel gelacht, geredet, gesehen, gelaufen, gegessen, getrunken, kurz, es war toll! Danke Mädels! Und auch vielen Dank an Freund F. (den Ehmann von G., der uns schnatternde Hühner ein ganzes Wochenende ertragen hat und sooo lecker bekocht hat)!


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
  • den Treppensturz (wegen all der Folgen nicht nur für mich)
  • Sorgen ums Müllerchen (teilweise wirklich unnötig, aber es war ein ziemliches Getue um erst einmal die richtigen Ansprechpartner/Experten zu finden, das hätte schneller gehen können und wir hätten die vergeudete Zeit besser nutzen können)
  • Generve mit Besserwissern im allgemeinen
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?  
Muss ich passen, mir fällt nix ein.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? 

Schwierig schwierig, je nachdem, wen man fragt, denke ich.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?  

Die Umarmung vom Müllerchen, als meine beiden Männer zu mir ins Krankenhaus kamen.
Wenn's ums Materielle geht, dann zweifelsohne der IPad. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Ding so oft verwendet werden würde - und das von der ganzen Familie (na gut, meistens vom Müllerchen und mir).


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Gleich zweimal von Ärzten gehört dieses Jahr "alles in orde" = "alles in Ordnung", nach der Ohren-OP vom Müllerchen und bei mir im KH nach zig Untersuchungen. Die Erleichterung war beide Male riesengross.


Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? 

Muss ich mal Herrn Müller fragen...
2014 war mit 1 Wort…?

Anstrengend.

Montag, 29. Dezember 2014

Hose fürs Müllerchen

Beim letzten Kleiderschrank Ausmisten fiel mir eine schwarze Hose in die Hände. Vor langer Zeit oft getragen, auch jetzt noch ein guter Stoff, aber vom Schnitt her doch nicht mehr modern, sprich, ich habe das gute Stück schon lange nicht mehr getragen.

Aber das Müllerchen braucht eine neue Hose, möglichst mit Gummizug in der Taille und ohne Reissverschluss, und gerade diese Version ist im Laden nicht so einfach zu finden.
Links der Rest der alten Hose, rechts die neue fürs Müllerchen

Also, nix wie ran an die alte Hose. Ich habe einen Schnitt aus der Ottobre 6/2014 genommen in Größe 104. Ist im nachhinein gesehen etwas gross ausgefallen, passt aber von der Weite (oder sollte ich besser Enge sagen, das Müllerchen ist eher Sorte schmaler Hering) prima und zwecks Länge der Hosenbeine, ja mei, er wächst da schon hinein. Hosenbeine kann man ja auch umkrempeln.
Taschenklappe

Futterstoff für die Taschen ist ein ziemlich alter Stoff, den ich mal für ein Kissen für meinen kleinen Neffen (der wird nächstes Jahr 18 haha) gekauft habe. Und damit das Müllerchen auch immer gleich sieht, was vorne und hinten ist, habe ich ein Label auf die Vorderseite des Bundes genäht.
Das fertige Stück
Das Müllerchen ist zufrieden, der Hosenschnitt wird also demnächst erneut verwendet, dann aber mit etwas kürzeren Hosenbeinen ;-)

Samstag, 27. Dezember 2014

33x 3 Glücksmomente - Fazit

Ich habe es nicht geschafft, jeden Tag zu berichten. Das könnte ich jetzt als Fehler oder gar Versagen werten, aber genau darum geht es ja gerade nicht. Ich wollte (und will) für mich die schönen Momente mehr achten und schätzen lernen.

Aufgefallen ist mir, dass es gerade die Momente mit Familie und Freunden sind, die für mich Glück bedeuten. Die kleinen Freuden des Alltags, bei denen ich aus Zeitgründen etc. oft nicht still gestanden bin. Das soll sich jetzt aber ändern. Ach, was schreibe ich da, das hat sich schon geändert. Langsam, aber sicher, habe ich begonnen, gerade diese kleinen Momente zu speichern und zu geniessen.

Damit möchte ich auch weitermachen, ob und in wenn ja, wie ich dies dokumentieren werde, weiss ich noch nicht, aber das kann ich ja jetzt so zwischen den Jahren in aller Ruhe mal überlegen.

33x 3 Glücksmomente Teil 33

Dieser Blogpost hat leider länger auf sich warten lassen als gedacht. Eine Woche vor Weihnachten hat uns die Grippe erwischt, glücklicherweise nicht alle auf einmal, aber es war schon heftig. Und das, obwohl wir dachten, dass wir Kita-erprobt wären gegen all die Viren/Bazillen/Bakterien, die kleine Kinder so gerne einschleppen ;-)

Hier also meine Aufzählung Teil 33 (die letzte in dieser Art, Fazit folgt später):
  • ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest, nicht ganz so beabsichtigt, aber unerwartet stimmig und schön
  • das Lachen des Müllerchens beim Spielen mit seinen Geschenken (wir sind jetzt endgültig im Playmobil-Alter angekommen) und beim Sehen der Maulwurf-DVDs
  • Weihnachtsfeier mit Kollegen (leckeres Essen und noch bessere Gesellschaft, ich habe lange nicht so gelacht)

Samstag, 13. Dezember 2014

33x 3 Glücksmomente Teil 32

Das mit dem täglich schreiben, ja, das hat sich leider nicht so verwirklichen lassen. Ich merke aber, dass ich immer mehr auf die positiven Dinge achte und die negativen nicht mehr so schwer nehme. Klar, es ist nie alles perfekt und einfach im Leben, manches lässt sich auch wirklich nicht ändern, doch schliesslich gehören die Höhen und Tiefen zum Leben (auch wenn ich es manchmal nicht wahrhaben will).

Also, die Glücksmomente heute so:
  • Kuscheln und auf dem Sofa Raufen mit dem Müllerchen
  • gemütlich über den Markt bummeln
  • im Gartencenter zusammen mit dem Müllerchen die Weihnachtslandschaft bewundern (sooo kitschig, dass es fast schon wieder schön ist)

Freitag, 12. Dezember 2014

Ausreden...

... vom Müllerchen ;-)

Mühlenmeisje: Müllerchen, hast du Lust, um mit mir zum Gartencenter zu fahren? Da gibt es gaaanz tolle Weihnachtsbäume.
(Weihnachtsbäume liebt das Müllerchen über alles und kann diese stundenlang bestaunen - was es mir ermöglicht, um mehr oder weniger in Ruhe Katzenstreu und dergleichen in den Einkaufswagen zu legen).
Müllerchen: Nee, zu kalt.
Das war am Donnerstag, zugegebenermassen ein kalter Tag.

Und dann heute, am Freitag:
Mühlenmeisje: Müllerchen, komm wir fahren zum Gartencenter!
Müllerchen:     Nee, zu nass!
Und wo er recht hat, hat er recht, denn hier ist stürmisches Herbstwetter angesagt und wir wären wahrscheinlich pitschnass geworden. Dann gehen wir eben morgen und dann wird nicht lang gefragt hihihi

Freitag, 5. Dezember 2014

Gehen oder bleiben?

Meine Stimmung passt eigentlich perfekt zum Wetter, der Dezember hat nämlich genauso grau und dunkel angefangen wie der November aufgehört hat. Glücksmomente gibt es - wenn auch spärlich, aber irgendwie verschwinden diese in dieser trüben Hochnebelsuppe und schaffen es nicht, meine Laune wirklich zu heben.

Dazu kommt noch, dass ich in das gefühlt allergrösste Loch des Expat-Blues gefallen bin, das es gibt. Nach beinahe 15 Jahren in den Niederlanden habe ich das Gefühl, dass ich hier irgendwie wieder total am Neuanfang bin und mich zurecht finden muss. So als hätte mich jemand im Ländermonopoly wieder zurück auf Los gesetzt, nur dass ich eben keine 2000,- Euro einziehen darf ;-)

Ich habe das Gefühl, dass ich einfach nach Hause will, und genau da liegt das Problem: Wo genau ist mein Zuhause? Niederlande? Nein, nun wirklich nicht. Nach fast 15 Jahren stelle ich fest, dass ich zwar die Sprache ziemlich gut spreche und mich einigermassen zurecht finden kann, aber viele Sachen wie z.B. alles was mit Schule zu tun hat, einfach nicht weiss. Klar, ich frage nach und mache mich z.B. im Internet schlau, aber das permanente Gefühl, dass ich gleich (aus Unwissenheit) den nächsten Fehler mache, ist einfach nur blöd.
Und Deutschland ist auch nicht mehr meine Heimat. Ich merke jedes Mal, wenn wir in D sind, dass mir vieles so fremd geworden ist. Auch wenn diese beiden Länder Nachbarländer sind, so gibt es doch himmelweite Unterschiede z.B. im Tagesgeschehen. Klar, ich lese verschiedene Zeitungen im Netz, aber das ist doch irgendwie nicht das Gleiche.
So hänge ich irgendwie in der Schwebe und als jemand, der es gewohnt ist, die Zügel in die Hand zu haben, ist dies eine schier unmögliche Situation.

Am leichtesten kann ich noch sagen, dass mein Zuhause bei Herrn Müller und dem Müllerchen ist. Aber, und jetzt kommt das grosse Aber, wir überlegen schon seit geraumer Zeit, ob wir nicht doch umziehen sollen. Unser jetziges Haus ist ein bisschen zu klein geworden für uns Drei (na gut, fünf, wenn man die Vierbeiner miteinrechnet), es passt aus einigen anderen Gründen nicht mehr so richtig.
Also die nächsten Überlegungen: Wieder ein Eckhaus, aber dann grösser? Welche Lage? Und in welchem Ort? Das Müllerchen geht zwar seit kurzem in die Schule, ist aber sehr anpassungsfähig und selbständig und hat keine Scheu sich auf neues einzulassen. Eine neue Schule sollte aus auch kein grösseres Hindernis sein.
Oder doch ein freistehendes Haus, was allerdings mit höheren Kosten verbunden ist? Können und wollen wir das wirklich? Was machen wir, wenn es beruflich zu Veränderungen kommt? Und und und, Fragen über Fragen. Alles nix, was mir momentan weiterhelfen würde oder vielleicht ein wenig Ruhe bringen würde.

Aufschreiben nimmt das Problem (oder gleich die Mehrzahl: die Probleme) nicht weg, hilft aber etwas. Tut mir leid, kein Glückspost für heute, aber vielleicht bietet das Wochenende ja mehr Glücksmomente oder wenigstens mal etwas Sonnenschein.